Aus geretteten Lebensmitteln: 5 gesunde Snacks für Zwischendurch

2022-11-14 15:23:13 By : Mr. Hua Lin

In der Hektik des Alltags greifen wir zwischendurch schnell zum Schokoriegel oder dem vermeintlich gesunden Fertigsnack – Nervennahrung, die gar nicht so viel für die Nerven tut.

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Häufig enthalten die Produkte viel Zucker. Aber der hält kaum vor und sorgt statt für einen Energieschub eher für ein Konzentrationstief. Besser wäre ein gesunder Snack.

Die kleine Verschnaufpause beim Zubereiten hilft auch, den Kreislauf kurz in Schwung zu bringen. Das ist aber leichter gesagt als getan. Vor allem, wenn wir dabei auch noch möglichst nachhaltig sein wollen – das ist teuer und aufwändig, oder?

Viele Alternativen für den kleinen Hunger lassen sich kurzerhand selbst machen – aus dem, was wir schon im Haus haben. Und das ist sogar nachhaltig – Stichwort Lebensmittelrettung.

Pro Jahr werfen wir 11 Millionen Tonnen Lebensmittel in Deutschland weg. Ein Großteil davon landet in der privaten Mülltonne: 78 Kilo verschwendet jede:r von uns pro Jahr. Das ist belastend fürs Klima und unseren Geldbeutel:

Denn knapp  8-10 Prozent der Emissionen führen wir auf Essen zurück, das niemals gegessen wird.

Bei uns zu Hause betrifft das meistens Obst, Gemüse und Brot. Dabei können wir noch vieles weiter verwerten. Dominique Ertl von Motatos, einem Online-Shop für gerettete Lebensmittel, teilt ihre 5 Lieblingssnacks aus Lebensmitteln, die wir sonst vielleicht zu früh abgeschrieben hätten.

Wir lieben Energyballs! Klassischerweise werden sie mit Datteln gemacht, dazu Nüsse, Kakao und ein paar Gewürze. Aber nicht immer haben wir die besten Soft-Datteln zu Hause. Diese Variante eignet sich hervorragend als Reste-Snack.

Als Faustregel kommen 2 Portionen Trockenobst auf 1 Portion Getreide und 1 Portion Nüsse. Für Leftover-Energyballs:

Geheimtipp: Schon mal herzhafte Energyballs probiert? Auf Dattelbasis mit klein gehäckselter Möhre und Zucchini, Erdnuss und Cashew, etwas Kreuzkümmel, Petersilie, Salz und Tahin zum Verfeinern. In Sesam rollen, voilá!

Ein Klassiker unter den Snacks: einfach und ohne zusätzlichen Zucker. Oft kaufen wir Apfelringe fertig aus dem Supermarkt, statt Reste aus der eigenen Küche zu nehmen.

Dabei sind mehlige Äpfel, braune Stellen oder Schrumpelgemüse im Ofen kein Problem:

Saison-Tipp: Wenn mal frischer Grünkohl überbleibt, einfach Stängel entfernen und mit Öl-Salz-Marinade wie gehabt im Ofen backen. Vorsicht: die dünnen Blätter brennen schneller an.

Nüsse sind ein sehr beliebter Snack für zwischendurch. Besonders aktuell sind sie aber Luxusgut. Billiger bekommen wir dagegen Nussbruch. Und können damit noch viel zaubern.

Aus Cashewbruch lässt sich fix eigener Joghurt machen, der nicht immer über Nacht stehen muss – der perfekte Snack für zwischendurch:

Zutaten Cashew-Joghurt mit heißer Banane:

Zubereitung Cashew-Joghurt mit heißer Banane:

Wenn Karotten schrumpelig, Salat schlaff und die Paprika weich wird, müssen wir sie trotzdem nicht wegwerfen. Ihnen fehlt lediglich Flüssigkeit und sie werden wieder knackig.

Avocados landen oft unnötig in der Tonne, sobald sie braun werden. Probieren Sie stattdessen einfach mal. Wenn sie noch gut riechen, schmecken und kein Schimmel zu sehen ist, spricht eigentlich nichts gegen den Verzehr.

Tipp:  Wer es schön mag, baut sich Salatschiffchen: Salatblatt mit Wölbung nach unten legen, mit Dip bestreichen, 3 Sticks hineinlegen und mit Kernen bestreuen. Für ein Retter-Sandwich tut es auch hart gewordenes Brot: Scheibe gut anfeuchten und anschließend toasten.

Vortags-Dinner im Müll. Statt wegwerfen, können wir auch weiterverarbeiten. Reis kann zum Beispiel kurzerhand für Milchreis herhalten. Dazu am Vortag nicht zu stark salzen, sonst schmecken die süßlichen Reisreste nicht. So wird’s gemacht:

Übrigens: Reste fallen natürlich nicht nur zu Hause an. Schon aus der Produktion schaffen es etliche Produkte nie in den Supermarkt, unter anderem weil sie überproduziert oder falsch etikettiert wurden und kurz vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum stehen.

Wenn Sie mal nicht alles aus eigenen Resten zaubern können, gibt es mittlerweile viele Anlaufstellen, um Lebensmittel direkt aus dem Supermarkt, vom Hersteller oder aus der Nachbarschaft zu retten – und dabei sogar richtig Geld zu sparen.